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Yvonne Admin

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Geplaatst: 01 Jan 2011 12:33 Onderwerp: 2011 gegenüber 1911: Viele Fortschritte und noch viele alte |
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2011 gegenüber 1911: Viele Fortschritte und noch viele alte Dämonen
( niet WO1, maar qua jaartal interessant)
Der Hauptleitartikel der ersten Ausgabe von 2011 wirft einen Blick auf die vergangenen hundert Jahre in der Medizin und untersucht den ersten Leitartikel von 1911, der damals "Das Versprechen von 1911" überschrieben war. Viele Themen von damals sind noch heute aktuell.
Der damalige Lancet-Redakteur Squire Sprigge spricht über den Dämonen der Tuberkulose und seine Hoffnung, "dass eines Tages ein verbessertes Verständnis davon die Krankheit besiegen wird". Noch heute rafft Tuberkulose in den Entwicklungsländern unzählige Menschen dahin, und selbst in wohlhabenden Ländern wie Großbritannien ist sie nicht ausgerottet - hier war im vergangenen Jahrzehnt sogar ein Zuwachs zu verzeichnen.
Die sozialen Faktoren für Gesundheit allgemein und am Arbeitsplatz sowie Arbeitsunfallversicherungen werden ebenso erwähnt wie die "Quacksalberei" der Homöopathie. Sie spiegeln damit genau die heutigen Gefühle mancher Menschen zu diesen Fragen wider. Die Hervorhebung der Syphilis mag altmodisch erscheinen, doch im 21. Jahrhundert stiegen die Zahlen in Hochrisikogruppen in reichen Ländern wieder. Weitere Themen des Leitartikels von 1911 sind die Kokainsucht in Kanada und einige führende Todesursachen in Südafrika: Damals wie heute zählen dazu Tuberkulose, Diarrhoe und Atemwegsinfekte.
Auch die Bedeutung einer modernen medizinischen Ausbildung stand 1911 (nach einem großen Bericht im Jahr 1910) genauso im Blickpunkt wie 2011 - Anfang Dezember hatte es dazu einen großen Beitrag in The Lancet gegeben. Sprigge untersuchte auch das Verhalten medizinischer Fachgutachter und der Medien. Sogar Medizintourismus taucht 1911 bereits auf. Dies ist besonders relevant im Hinblick auf den aktuellen Medienhype rund um das "Superbakterium" NDM-1 und seinen Zusammenhang mit Medizintourismus (veröffentlicht in Lancet Infectious Diseases dieses Jahr).
Der Leitartikel von 2011 beschreibt, wie einige der Inhalte von 1911 durch die Geschichte schmerzlich aufgegriffen wurden. Ein Handbuch für medizinische Offiziere im Feld - drei Jahre später begann der Erste Weltkrieg. Ein britisches Krankenhaus berichtet von seinen Plänen, ein Röntgengerät anzuschaffen - nicht ahnend, dass jene geröntgten Patienten später ein erhöhtes Krebsrisiko haben werden, da noch keine adäquaten Sicherheitsvorkehrungen entwickelt wurden. Und aus Wien kam die Nachricht über die herausragende Gesundheit der 180 000 Juden der Stadt - die nur eine Generation später tödlicher Verfolgung ausgesetzt waren.
Der Leitartikel von 1911 schließt mit den Worten: "Wir können uns gratulieren, dass zumindest in medizinischen Fragen der Stand der Dinge aussichtsreich ist und wir wohl einen bemerkenswerten Fortschritt im Jahr 1911 erwarten dürfen."
Der Leitartikel von 2011 schließt mit den Worten: "Es gibt vieles, worauf die Medizin in den letzten hundert Jahren stolz sein kann - aber auch vieles, dessen sie sich schämen muss. Die Zukunft bringt neue Hoffnungen und neue sich öffnende Gelegenheiten, doch manche alten Dämonen bleiben."
Quelle: Editorial. A new year in medicine. Lancet 2011; 377: 1
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